Stigmatisierung alkoholkranker Menschen in den Medien

Alkoholabhängigkeit. Gesundheit durch Scham?

Gemäß der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) gilt Alkoholismus bereits seit 1952 offiziell als Krankheit.Seit 1968 erkennt das Bundessozialgericht, für die Sozialversicherungssysteme bindend, Alkoholismus als Krankheit an.

Der Öffentlichkeit und einigen Journalisten scheint dies immer noch nicht bekannt zu sein, wir müssen lesen:

Die öffentliche Alkoholbeichte der Jenny Elvers-Elbertzhagen …
„Die Alkoholbeichte! – Jenny Elvers – die ungeschminkte Wahrheit“ …
Jenny stoppt vorübergehend den Selbstbetrug …
Die öffentliche Buße der Jenny Elvers-Elbertzhagen …

„Beichte“ und „Buße“ sind sakrosankte Rituale für strenggläubige Katholiken. Suchterkrankungen sind die einzig verbliebenen Krankheiten, bei denen religiöse Rituale noch immer als Grundlage einer Gesundung gelten … weiterlesen auf Seite 2

BILD reagiert auf "offenen Brief" an die Medien

Am 1. Februar 2013 kommt es nach langem Schweigen der öffentlichen Medien zur Wende in der Berichterstattung. Zum ersten mal wird in BILD.DE der Name eines Medikaments erwähnt, das seit Jahren in der Fachpresse diskutiert wird. Unter der Überschrift: 
Seit 150 Jahren rätselt die Forschung über Alkoholismus steht zu lesen:Es wird versucht, die Sucht mit Medikamenten (z. B. Baclofen) zu bekämpfen.“