Die Suche nach der perfekten Pille

Warum leiden Menschen unter Depressionen? Warum quälen sie Angstzustände? Der Mediziner Florian Holsboer fahndet nach den Ursachen im Gehirn. Im Interview erklärt er, wie maßgeschneiderte Medikamente künftig gegen psychischen Schmerz helfen können. Die Vision einer personalisierten Seelenheilkunde ist eng verknüpft mit dem Namen Florian Holsboer. Der Direktor des Münchner Max-Planck-Instituts für Psychiatrie ist davon überzeugt, dass sich eines Tages individuelle neurobiologische Ursachen ausmachen lassen, die zum Entstehen von Depressionen, Angststörungen und anderen seelischen Leiden führen. Dann werde man auch in der Lage sein, diese verbreiteten Störungen mittels zielgerichteter Medikamente wirkungsvoll zu therapieren.

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Baclofen bei Angst & Panik

Erste Stimmen von Betroffenen die „nur“ unter Angststörungen und Depressionen leiden:

… erstmals macht sich in mir eine starke Hoffnung breit, ich könnte ein Leben ohne Angst führen. Meine Depressionen sind kein Thema mehr und auch das Wetter macht mir nicht so zu schaffen, wie ich das von mir eigentlich gewohnt bin. Etliche Therapien, oft begleitet von Antidepressiva (Paroxat, Citalopram, für Notfälle Tavor) haben im Grunde keine echte, dauerhafte Verbesserung gebracht.

Mittlerweile stelle ich mit Erstaunen das völlige Fehlen jeglicher Angstsymptome fest, Depressionen sind seither verschwunden. In der SHG (Angst & Panik) und im Freundeskreis ist meine Veränderung optisch als auch stimmungsmäßig aufgefallen, ich werde ständig darauf angesprochen.

Bereits in der ersten Woche mit einer Dosierung von 15mg/tägl. ging es mir erstmals seit Jahren, bedeutend besser, meine Angst betreffend. Ich bin seit ca. 12 Jahren in Behandlung, habe diverse Therapien durchlaufen unter anderem eine LZT in einer psychosomatischen Klinik.

Etwas Angst habe ich manchmal, daß die Wirkung nachlassen könnte und ich aus diesem Traum erwache. Mit jeder weiteren Woche verblasst auch dieser Gedanke und meine Zuversicht wächst.