Heute erreichte mich nachfolgendes Schreiben eines langjährigen Freundes.
Lieber baclofen,
wie Du weißt, habe ich weder ein Drogen- noch ein Alkoholproblem.
Ich leide seit über 20 Jahren an einer Sozialphobie. Fast 20 Jahre bei verschiedenen Psychotherapeuten brachten keinen echten Druchbruch, sondern nur immer vorübergehende Linderung. Mit Paroxetin, Citalopram und bei gelegentlichen Notfällen Tavor, versuchte ich Depressionen und Angstgefühle so weit wie möglich in Schach zu halten.
Vor 6 Monaten hörte ich von einem Freund das erste mal von Baclofen.
Seit 3 Monaten nehme ich täglich 50mg Baclofen. Baclofen verschafft mir in gewissem Maße ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit und ich kann beängstigenden Situationen besser begegnen. Obwohl manchmal ein Gefühl von Unsicherheit bleibt, habe ich keine Panikattacken mehr und ich gewinne an Sicherheit und Selbstvertrauen, ja, ich mache die Erfahrung von Beherrschbarkeit.
Der gefürchtete Kontrollverlust ist verschwunden. Ich spüre zum ersten mal eine Heilung.
Parallel besuche ich seit knapp 2 Jahren Angst- und Depressions-Selbshilfegruppen und in Kombination mit Baclofen bin ich auf dem Weg zu einem völlig neuen Lebensgefühl. Meine Depressionen und Angstzustände sind weitgehend verschwunden. Nebenwirkungen habe ich bis auf Müdigkeit in den ersten 4 Wochen keine festgestellt.
Mittlerweile bin ich über Baclofen sehr gut informiert und ich verstehe deshalb nicht, warum Neurologen im Fall von Angststörungen Baclofen nicht in Betracht ziehen.