Eine Umfrage (Stimmungsbild des Forums) hat zu diesem bemerkenswerten Ergebnis geführt. Nach nur 48 Stunden haben 102 Mitglieder die Fragen nach der Zufriedenheit mit Baclofen beantwortet. 70,6% der antwortenden Mitglieder beantworten die Frage nach ihrer Zufriedenheit mit Ja, ich bin zufrieden oder sehr zufrieden.
Mitglieder, die Baclofen vom Arzt auf Rezept beziehen, sind zu fast 80% mit der Baclofen-Therapie zufrieden oder sehr zufrieden.
Eine „offene“ E-Mail-Adresse habe ich hier nicht finden können, darum notiere ich diesen vermutlich nicht ganz unwichtigen Literaturhinweis an hoffentlich nicht völlig unpassender Stelle:
In der (englischsprachigen) Fachzeitschrift Alcohol and Alcoholism, Jahrgang. 46 (2011), Seiten 312317, ist ein Studienbericht zu Baclofen erschienen (ein aus Betroffenensicht böser „Witz“ dabei ist wohl die nach wie vor kleine Zahl an Fallbeispielen):
„DoseResponse Effect of Baclofen in Reducing Daily Alcohol Intake in Alcohol Dependence: Secondary Analysis of a Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial“ von Giovanni Addolorato und anderen.
Ich zitiere einmal das Fazit:
„In conclusion, the present study provides further evidence that baclofen is an effective and safe pharmacotherapy for AD and provides the first evidence of a possible doseresponse effect. Future large studies testing different doses of baclofen and targeting alcoholics with different degrees of severity of dependence should be performed to further investigate
the role of baclofen in AD.“
Die Zeitschrift sollte in wissenschaftlichen Bibliotheken greifbar sein; online versteckt sich der Aritkel aber hinter einer Bezahlwand.
P.S. Ich konnte 2007 nach rund zehn Jahren steigenden Konsums glücklicherweise in eine suchtdruckfreie Abstinenz wechseln, sympathisiere aber mit Olivier Ameisens Ansatz. Viel Glück allen Leserinnen und Lesern!